Kühe geben mehr Milch, wenn langsame Musik durch den Stall klingt. Ludwig van Beethovens „Pastorale“ lässt die Milchleistung einer Kuh um etwa drei Prozent steigen. Schnelle Titel wie „Back in the USSR“ von den Beatles verringern dagegen die tägliche Milchausbeute. Möglicherweise wirkt die Musik entspannend auf die Tiere, erklären Forscher in einer Pressemitteilung der Universität Leicester.
Der Psychologen Adrian North und Liam MacKenzie haben tausend Holstein-Friesen-Kühen neun Wochen lang von morgens bis abends langsame oder schnelle Musikstücke vorgespielt. Eine Holstein-Friesen-Kuh gibt täglich etwa 24 Liter Milch. Bei schnellen Rhythmen wie „Venus“ von Bananarama oder „Horny“ von Hot’n’juicy, sank die Leistung jedoch um mehr als einen halben Liter. Langsamere Titel wie „Bridge over troubled water“ von Simon & Garfunkel oder „Everybody Hurts“ von REM erhöhten die Ausbeute dagegen um etwa ein zehntel Liter.
Almut Bruschke-Reimer
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