Elektrotechniker der Ruhruniversität Bochum haben die kleinste Brücke der Welt gebaut. Sie ist nur zwölf Milliardstel Meter (zwölf Nanometer) dick, teilte die Uni mit. Das entspreche dem 50-fachen Abstand von Atomen. Die Wissenschaftler um Ulrich Kunze haben mit ihrer Mini-Brücke nach Angaben der Uni die Entwicklung von extrem kleinen Computerchips vorangebracht.
Mit Brücken und den entsprechenden Gräben lässt sich das Verhalten von Elektronen in winzigen Mikrochips beeinflussen. Wenn die Chips besonders klein sind, kommt die Doppelnatur von Elektronen zum Tragen: Sie haben sowohl Eigenschaften von Teilchen als auch von Wellen. Mit Hilfe der Nano-Strukturen werden diese unterschiedlichen Eigenschaften gebändigt und ausgenutzt. Hergestellt werden die Furchen und Brücken durch Ätztechniken, bei denen ein Elektronenmikroskop zum Schreiben des Ätzmusters umfunktioniert wird.
dpa
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