Zusammen mit den französischen Satelliten-Bauern von Alcatel Space will der europäische Raumfahrt-Konzern Astrium eine schwere Satelliten-Plattform für den Weltraum entwickeln. Angesichts der US-Konkurrenz auf dem Gebiet sei es besser, sich zusammenzutun, “denn Europa kann nicht zwei schwere Plattformen haben”, erklärte Astrium-Chef Armand Carlier am Freitag auf der Luft- und Raumfahrtschau in Le Bourget bei Paris. Die Europäische Raumfahrtorganisation ESA wird das Projekt auf ihrer nächsten Ministerkonferenz im November in Edinburgh erörtern.
Die Entwicklung der “AlphaBus” genannten Satelliten-Plattform wird nach den Angaben etwa 500 Millionen Euro (980 Mio DM) kosten. Die Plattform dürfte zwischen 5,5 und 9,5 Tonnen wiegen und dabei mit Satelliten bis zu einer Stärke von 40 Kilowatt bestückt sein. Die erste Mission der Plattform ist für das Jahr 2006 angepeilt. In den USA bauen Boeing, Lockheed Martin und Space Loral Systems ähnliche Plattformen. Alcatel Space und Astrium werden getrennt verschiedenen Satelliten-Betreibern die Nutzung der gemeinsamen Plattform anbieten.
dpa
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