Nach Schätzungen von Biologen existieren weltweit zwischen 20.000 bis 40.000 Bienenarten. Ein Vorteil des neuen Verfahrens sei, dass das Insekt für die Bestimmung nicht mehr mit dem Leben bezahlen müsse. Bei der neuen Methode werde das Tier betäubt, indem es kurz auf Eis gelegt werde. Außerdem könne die Bestimmung im Freiland erfolgen und nicht erst nach dem Fang im Labor. Auch sei es möglich, tagsüber im Feld die Flügel zu fotografieren und die Bestimmung vom Computer über Nacht machen zu lassen. Das Projekt sei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesforschungsministerium gefördert worden.
Die Bestimmung der Bienen sei wichtig, bestäubten sie doch etwa drei Viertel aller Pflanzen. Umweltverschmutzung und Krankheiten hätten aber viele Bienenarten an den Rand des Aussterbens gebracht. Dies habe auch Folgen für die Landwirtschaft. In den USA würden bereits Plantagen von künstlich gezüchteten Bienenvölkern bestäubt. Die Bienenforscher möchten die Verbreitung der Arten feststellen, auch um herauszufinden, welche Einflüsse genau den Bestand förderten oder gefährdeten.