Menschen mit faltigem Gesicht haben ein deutlich geringeres Risiko an der häufigsten Form des Hautkrebs, dem sogenannten Basalzellkarzinom zu erkranken als Menschen mit glattem Gesicht. Das berichten Forscher der englischen Universität Manchester im Magazin Archives of Dermatology (Bd. 137, S. 751).
Menschen mit starken Falten erkranken demnach um 90 Prozent seltener an einem Basalzellkarzinom. Warum das so ist, wissen die Forscher noch nicht. Möglicherweise regeneriert sich die Haut bei faltigen und glatten Typen auf unterschiedliche Art und Weise.
Das Basalzellkarzinom ist einer der häufigsten Krebsarten überhaupt. Der langsam wachsende Krebs betrifft meistens das Gesicht. Da der Krebs nur sehr selten Metastasen bildet, sind die Heilungsaussichten jedoch gut.
Viele Menschen bringen Falten im Gesicht mit viel Sonne in Verbindung. Man solle jetzt aber nicht zum Sonnenanbeter werden, mahnt der Hautarzt Christopher Griffiths von der Hope-Uniklinik, der an der Studie beteiligt war. Die Sonnenstrahlung fördert nämlich andere Formen des Hautkrebs, darunter die tödlichste Form, das Melanom.
Marianne Diehl