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Erhöhtes Brustkrebsrisiko bei hoher Knochendichte

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Erhöhtes Brustkrebsrisiko bei hoher Knochendichte
Ältere Frauen mit hoher Knochendichte sollten sich regelmäßig auf Brustkrebs untersuchen lassen. Denn eine hohe Knochendichte gehe mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko einher, so Jane Cauley vom University of Pittsburgh Medical Center in den USA.

Diese beiden wichtigen Gesundheitsprobleme älterer Frauen, Osteoporose und Brustkrebs, stehen offenbar in einem umgekehrten Verhältnis zueinander: Sind Frauen über 65 Jahre froh, wenn sie durch Bewegung, bewusste Ernährung oder Medikamente ihre Knochen in einem stabilen Zustand erhalten haben, sind sie nun offenbar verstärkt von der gefürchteten Krankheit betroffen.

In einer Studie bei mehr als 8.900 Frauen im Alter von mindestens 65 Jahren haben Cauley und ihre Kollegen die Knochendichte gemessen und die Teilnehmerinnen sechseinhalb Jahre lang regelmäßig auf Brustkrebs untersucht. 315 Frauen bekamen in dieser Zeit ein Karzinom. Aus den Daten errechneten die Forscher ein dreifach erhöhtes Brustkrebs-Risiko für jene Frauen mit der höchsten Knochendichte verglichen mit den Frauen mit der niedrigsten Knochendichte. Die Untersuchung ist jetzt im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht worden.

Die Ergebnisse bedeuten aber keinesfalls, dass ältere Frauen, die bekanntlich besonders Osteoporose-gefährdet sind, ihre Bemühungen um eine hohe Knochendichte vermindern oder gar eine entsprechende Therapie abbrechen sollten. “Sexualhormone wie Testosteron, Östrogen oder andere Hormone sind wahrscheinlich die Verbindung zum Brustkrebs”, so Cauley, die als Professorin für Epidemiologie an der Universität arbeitet. Die Knochendichte sei offenbar lediglich ein Zeichen dafür, dass die Frauen lange Zeit der Wirkung dieser Hormone ausgesetzt waren. Der eigentliche Hintergrund des Zusammenhangs wird derzeit in weiteren Untersuchungen geklärt.

Dr. Thomas Meißner
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