Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Wo sitzt eigentlich die Prostata? Schamgefühl und Unwissenheit verhindert rechtzeitige Behandlung von Prostatakrebs

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Wo sitzt eigentlich die Prostata? Schamgefühl und Unwissenheit verhindert rechtzeitige Behandlung von Prostatakrebs
Prostatakrebs, eine der bei Männern am häufigsten diagnostizierten Krebsarten, kann oft deshalb nicht rechtzeitig erkannt werden, weil Männer Blasenbeschwerden und sexuelle Probleme nicht mit ihren Ärzten diskutieren. Eine europaweite Umfrage ergab, dass 17 Prozent der befragten Männer selbst bei ernsten Gesundheitsbeschwerden noch bis zu einem Monat warten würden, bevor sie einen Arzt aufzusuchen bereit wären. Das berichtet der englische Nachrichtendienst BBC. Einen zusätzlichen Risikofaktor stellt demnach das weit verbreitete Unwissen vieler Männer über ihren eigenen Körper dar.

Während der Untersuchung wurde deutlich, dass neben der Scheu, einen Arzt zu konsultieren, viele Männer nicht wissen, wo sich ihre Prostatadrüse befindet und welche Funktion sie hat. Das erschwere nicht nur die rechzeitige Diagnose von Prostatakrebs, sondern auch das Erkennen und die Behandlung der viel häufigeren, aber weniger gefährlichen Prostatavergrößerung, wie ein Sprecher der britischen Prostate Cancer Charity erklärte.

Das Problem bei der Krebsfrüherkennung sei, dass Beschwerden oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auftreten und es neben dem Tastbefund noch keine sichere Früherkennungsuntersuchung gäbe.

Abhilfe könne nur geschaffen werden, indem Männer in gezielten Kampagnen auf die Problematik aufmerksam gemacht und aufgeklärt würden, erklärte der Sprecher weiter. Bis zum Einsatz zuverlässigerer Testverfahren sollten vor allem Männer mit spezifischen Beschwerden oder einer Familiengeschichte mit Prostatakrebsfällen nicht davor zurückscheuen, einen Arzt zu konsultieren.

Marion Herzog
Anzeige
Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Fin|ger|tier  〈n. 11; Zool.〉 nächtlich aktiver Halbaffe Madagaskars mit nagetierähnlichem Gebiss, bis 50 cm lang mit ebenso langem Schwanz, die schlanken, langkralligen Finger dienen zum Hervorholen von Insekten u. Bambusmark: Daubentonia madagascariensis; Sy Ai … mehr

Erd|licht  〈n. 12〉 schwaches nächtliches Licht der Erdatmosphäre

We|ge|mes|ser  〈m. 3〉 Instrument zum Nachmessen von Wegen auf der Karte, ein Rädchen, das auf der Karte entlangläuft, bewegt einen Zeiger, der die Entfernung auf einer Art Zifferblatt maßstabgerecht anzeigt; oV Wegmesser; … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige