Sollte sich dieser Mechanismus durch weitere Studien als korrekt herausstellen, hätte dies große Auswirkungen auf die Aufstellung von Klimamodellen für die Zukunft. Auch in heutiger Zeit könnte ein auf menschliche Ursachen zurückgehendes Ausbleiben von El Niños doch zu einer Abkühlung der Erde führen. Die alle zwei bis sieben Jahre auftretenden El-Niño-Klimaphänomene entstehen durch ein kompliziertes Zusammenwirken zwischen der Erdatmosphäre und dem Klimahaushalt der Ozeane. El Niños sorgen für warmes, feuchtes Klima in Südamerika und für Hitze- und Dürreperioden in Indonesien und Australien.
Klimaforscher in aller Welt untersuchen diese Phänomen und seine Auswirkungen für unser Klima. Nach der bisherigen Lehrmeinung war das Ausbleiben von El Niños allerdings nicht für die letzte Eiszeit verantwortlich. Die soll vielmehr in einem teilweisen Abschmelzen des Polareises begründet gewesen sein. Dies hätte zu einem Zusammenbruch der Zirkulation der Ozeane geführt und dadurch einen Temperatursturz ausgelöst. Die genaue Ursache der letzten Eiszeit wird somit auch in Zukunft noch Gegenstand der Forschung sein.