Eine Studie des Southampton General Hospital in Südengland hat ergeben, dass viele Ärzte Elektroschocks zur Wiederbelebung bei Herzstillstand nicht optimal zur Wirkung bringen, weil sie die Elektroden falsch ansetzen.
Das Team um Charles Leakin teste 101 Ärzte aller Fachrichtungen. Die Testpersonen mussten Wiederbelebungsmaßnahmen an einer dafür präparierten Puppe vornehmen. Etwa 65 Prozent der Ärzte positionierten die Schocklöffel des Defibrillators mit Abweichungen von bis zu fünf Prozent von der optimalen Lage am Brustbein. Aber nur 22 Prozent setzten die zweite Elektrode seitlich an der korrekten Stelle an. Über zehn Prozent lagen völlig falsch.
Da solche Unsicherheiten Leben kosten empfehlen die Autoren der Studie bessere Schulungen, in denen vor allem die exakte Positionierung der Schocklöffel vermittelt wird.
Gabriele Dinkhauser
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