Elektroschocks sollen nach den Vorstellungen der kalifornischen Firma „Mad Catz“ den Reiz von Video-Kampfspielen steigern. Die Firma hat eine entsprechend veränderte Spielkonsole mit dem Namen „Bioforce“ entwickelt, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin „New Scientist“.
Bioforce besitzt Elektroden, die der Spieler an seinem Unterarm anbringt. Über die Elektroden können leichte Elektroschocks verabreicht werden. Sie sollen nach Angaben der Firma zwar nicht gefährlich, jedoch stark genug sein, um die Armmuskeln zu unwillkürlichen Bewegungen zu zwingen. Der Spieler muss dadurch im Moment des Elektroschocks die Bedienung des Gerätes loslassen.
„Es ist ein kitzelnder Reiz mit geringer Energie“, erklärt Projektleiter Steven Sandwisch. Die verwendete Ladung sei vergleichbar mit der von Elektrostimulationen, die Ärzte zur Behandlung von Muskelverletzungen einsetzen. Die Firma möchte demnächst Programmierwerkzeuge ausliefern, die es Software-Entwicklern ermöglicht, Spiele für „Bioforce“ zu schreiben.
Andreas Wawrzinek