„Es ist möglich, dass vorbeugende Eisengaben die potenziell negative kognitive Wirkung des Eisenmangels verhindern würden“, sagt Halterman gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Allerdings sei noch nicht klar, ob bestehende Lernprobleme durch die zusätzliche Gabe von Eisen korrigiert werden könnten.
Von den fast 5.400 untersuchten Kindern zwischen sechs und sechzehn Jahren waren die Kinder mit Eisenmangel in standardisierten Mathematikprüfungen mehr als doppelt so oft schlechter als ihre besser ernährten Altersgenossen. Insgesamt litten drei Prozent der Kinder unter Eisenmangel. Beinah neun Prozent der Mädchen wiesen Eisenmangel auf.
Die durchschnittlichen Mathematikprüfungs-Ergebnisse für Kinder, die einen Eisenmangel hatten, waren mit 87,4 Punkten deutlich schlechter als die der Kinder mit ausreichender Eisenversorgung. Sie erreichten im Durchschnitt 93,7 Punkte. Jedoch gab es keine bedeutenden Unterschiede in den Ergebnissen von Leseprüfungen. Laut Halterman sei es nicht bekannt warum der Eisenmangel nur die Mathematik-Ergebnisse beeinflusse. Die Wirkungen von Eisen auf das Gehirn sei noch nicht ausreichend erforscht.