Wahrscheinlich ist eine erhöhte Konzentration am Stresshormon Kortisol im Blut der Tiere an der Verspätung schuld. Das konnte Consten mit zwei weiteren Versuchen untermauern: Wenn er bei gestressten Fischen die Produktion von Kortisol verhinderte, entwickelten sich die Tiere ganz normal. Erhielten dagegen nicht-gestressten Karpfen das Hormon, verzögerte sich auch bei ihnen die Geschlechtsreife.
Normalerweise bestimmen in der Pubertät bestimmte Hormone, so genannte Steroide, die Entwicklung der Geschlechtsorgane. Das unter Stress produzierte Kortisol hemmt jedoch die Produktion der Steroide.