Die Krankheitsbilder, die das Virus hervorrufe, reichten nach Angaben der Forscher von leichten Erkältungen bis hin zu heftigem Husten. Schwere Entzündungen der Bronchien und der Lunge gehörten ebenfalls dazu. Oft litten die Kinder auch an hohem Fieber, Muskelschmerzen und Erbrechen. Manche seien so stark erkrankt, dass sie zeitweise künstlich beatmet werden müssten. Die Symptome erinnerten stark an jene, die das häufige und bekannte RS-Virus (Respiratory Syncitial Virus) auslöse.
Bislang hätten Metapneumoviren nicht unter Verdacht gestanden, bei Menschen Krankheiten zu verursachen. Die Forscher vermuten, dass das hMPV von Vogelviren abstammt. Das Team um Osterhaus hofft nun, dass sich mit der Identifizierung des Virus auch neue Impfstoffe und Medikamente gegen virale Erkältungskrankheiten finden lassen.