Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich angesichts des wissenschaftlichen Fortschritts erneut für eine Ausweitung der Grenzen in der Gentechnik ausgesprochen.
Das Wichtige ist doch, dass es transparent und kontrolliert weitergeht und wir nicht irgendetwas tun, was irgendwo weltweit von irgendjemanden gesagt wird, sondern dass wir ein transparentes Verfahren entwickeln, dass auch in der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird, sagte DFG-Präsident Ernst-Ludwig Winnacker im Deutschlandfunk. Der Bundestag debattierte am Donnerstag ausführlich über die Gentechnik.
Winnacker warb für die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID). Er betonte, dass man nicht „allen Ernstes“ die PID verbieten könne, wenn man bereits Schwangerschaftsabbrüche und künstliche Befruchtung zugelassen habe. Man könne nicht erst den Test auf eine schwere Erbkrankheit verweigern, wenn später doch noch eine Beseitigung durch eine Abtreibung möglich sei. „Das sind Widersprüche, die ich als Wissenschaftler nicht mittragen kann.“
dpa