Anhand von Zellbruchstücken, die während der akuten Phase einer Multiple Sklerose-Erkrankung (MS) im Blutplasma auftreten, können Wissenschaftler der School of Medicine der University of Miami Aussagen über den Krankheitszustand des Patienten treffen.
Bei Untersuchungen stellten Alireza Minager und Kollegen fest, dass MS-Patienten zu diesem Zeitpunkt große Mengen so genannter endothelialer Zellbruchstücke (EMP) ins Plasma freisetzen. Diese bei einer Fehlfunktion der inneren Schicht der Blutgefäße entstehenden Zelltrümmer sind als Zeichen einer akuten Verschlechterung anzusehen.
Während der Remission ist diese Freisetzung ins Blut nicht zu beobachten. Die Messung von EMP und des ebenfalls freigesetzten Faktors CD31 könnten in Zukunft die Magnetresonanz als Detektionsmethode ablösen, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Neurology.
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Dr. Dagmar Knopf
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