Mit einer innovativen Laser-Optik wollen Wissenschaftler der University of Illinois das Bahn fahren sicherer machen. Die Sensoren können sehr genau die Materialeigenschaften von Rad oder Schiene messen und so kleine Defekte schnell aufspüren oder das Gewicht von überladenen Güterzügen festlegen.
Dazu wird das Licht eines Halbleiter-Lasers durch eine Glasfaser geschickt, die das Kernstücke des Sensors bildet. Kann das gepulste Laserlicht nicht mehr ohne Störungen die Glasfaser durchwandern, kann ein Alarm ausgelöst werden. Solche Unterbrechungen des Lichtweges können bereits durch winzige Risse im Rad verursacht werden. Ein weiterer Sensor in einer Schiene verändert seinen Lichtweg, sobald der Druck durch ein zu hohes Gewicht eines Zuges zunimmt. Mit der Schiene wird die Glasfaser gebogen und so die Lichtintensität messbar verändert.
Da sich diese kleinen, leichten und hochempfindlichen Sensoren günstig produzieren lassen, haben bereits einige Bahn-Unternehmen in den USA Interesse gezeigt. Erste Versuche unter realen Bedingungen an Zügen und auf Bahnstrecken sind geplant und die Forscher hoffen, in naher Zukunft ihre Sensoren bis zur Marktreife zu entwickeln.
Jan Oliver Löfken
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