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Geburtenrückgang in Deutschland: Weniger Frauen bekommen weniger Kinder

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Geburtenrückgang in Deutschland: Weniger Frauen bekommen weniger Kinder
Die Entwicklung des Geburtenniveaus in Deutschland wird sich weiter verschlechtern, schreibt das Deutsche Ärzteblatt in seiner jüngsten Ausgabe. Mittlerweile bleibe jede dritte Frau über 35 kinderlos. Vor fünf bis zehn Jahren waren es noch etwa 20 Prozent.

Im Jahr 1871 brachte eine Frau im Durchschnitt 3,5 Kinder zur Welt, so Johannes Dietl von der Universität Würzburg. Heute seien es etwa 1,4 Kinder pro Frau. Verschärft werde die Situation dadurch, dass jetzt die geburtenschwachen Jahrgänge die heutige Frauengeneration der 25- bis 30-Jährigen bildet, erklärt Dietl. Das heißt weniger Frauen bekommen weniger Kinder. Außerdem steigt das Durchschnittsalter der Mütter bei der ersten Geburt an. Derzeit liegt es bei 28 bis 29 Jahren. Um das Geburtenniveau zu stabilisieren, sei es erforderlich, dass Frauen, die bisher nur ein Kind bekommen haben, zwei oder drei Kinder zur Welt bringen, rechnet Dietl vor. Dies sei jedoch unwahrscheinlich.

Nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung gibt es zwei Hauptgründe für die Kinderlosigkeit vieler Frauen. Höher qualifizierte Frauen entschieden sich immer häufiger bewusst für den Beruf und gegen Kinder. Dabei spielen die ungünstigen Voraussetzungen des Nebeneinanders von Familie und Erwerbstätigkeit eine wichtige Rolle. Eine andere Gruppe von Frauen, die sich einen gewissen Lebensstandard erarbeitet haben, sähen diesen durch die hohen Kosten eines Kindes gefährdet, heißt es in dem Bericht.

Dr. Thomas Meißner
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