Obwohl der Einsatz von Tierorganen am Menschen immer weiter erforscht wird, sehen Experten die Übertragung noch als zu riskant an. Bislang wurde experimentell lediglich Schweinehaut auf Patienten mit schweren Brandverletzungen übertragen, hieß es am Freitag in Berlin auf einem Symposium zur so genannten Xenotransplantation im Robert Koch-Institut. Es bestehe nach wie vor die Gefahr, das tierische Viren auf den Menschen übertragen werden und sich dort unkontrolliert verbreiten, warnten die Experten.
Versuche an Affen mit Schweinezellen hätten allerdings erbracht, dass Schweine-Viren vom Immunsystem der Affen wirksam unterdrückt werden. Joachim Denner vom Robert Koch-Institut nimmt an, dass auch der menschliche Organismus artfremde Viren unterdrücken könne. Xenotransplantation ist die Übertragung von Fellen, Geweben und Organen vom Tier auf den Menschen, um das Problem der zu geringen Anzahl menschlicher Spenderorgane zu beseitigen.
dpa
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