Kinder sollten nicht übermäßig konzentrierte Fruchtsäfte zu sich nehmen, raten US-amerikanische Kinderärzte. Dies könne Ernährungs- und Verdauungsprobleme verursachen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf ein Statement der American Academy of Pediatrics.
Die im Journal „Pediatrics“ veröffentlichte Studie warnt vor allem vor Zahnschäden, die ständiges Nippen oder Nuckeln von Fruchtsaft auslösen kann. Außerdem enthielten die Säfte keine bedeutenden Mengen an Eiweißen, Fetten, Mineralien oder Vitaminen, abgesehen von Vitamin C. Dafür sei der Gehalt an Zucker sehr hoch, was die Zahnschäden verursache.
Werden die Fruchtsäfte, definiert als hundertprozentiges Konzentrat, in hohen Mengen konsumiert, könne dies zudem zu Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen führen, so die Ärzte. Sie raten, ein- bis sechsjährigen Kindern nicht mehr als 100 bis 170 Gramm Fruchtsaft pro Tag zu geben, Kindern von sieben bis 18 Jahren bis zu 350 Gramm.
Dr. Thomas Meißner