Stillen schadet dem Knochenbau von jugendlichen Müttern nicht. Im Gegenteil: Stillende Teenager-Mütter haben sogar etwas gesündere Knochen, berichteten US-Forscher am Montag auf einer Tagung von Kinderärzten in Baltimore.
Bisher haben die Wissenschaftlern vermutet, dass die Knochen der jungen Mütter durch das Stillen geschädigt werden könnten. „Teenager-Mütter wachsen und entwickeln sich ja noch selbst“, erklärt die Leiterin der Studie, Caroline Chantry vom Davis Medical Center.
Die Forscher haben daher die Knochen von Teenager-Müttern drei Jahre nach der Geburt ihres Kindes untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass die Knochendichte bei den stillenden Müttern um etwa sechs Prozent höher lag als bei den Müttern, die ihren Babys Fläschchen gegeben hatten. Eine geringe Dichte mache Frauen im Alter anfällig für Osteoporose und damit für Knochenbrüche und Rückenschmerzen.
Marianne Diehl
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