Eine britische Designstudentin hat innovative Strümpfe gegen das so genannte Touristenklasse-Syndrom entwickelt. In den Strümpfen ist kleiner Ballon eingebaut, der sich durch ständiges Aufblasen und anschließendes Entleeren entlang des Beines bewegt. Durch die Massage wird der Blutkreislauf angeregt, beschreibt Hilary Turnock von der Universität Northumbria ihre Entwicklung, die sie bei den britischen RSA Student Design Awards vorstellte.
Beim Touristenklasse-Syndrom entstehen auf Langstreckenflügen unter anderem wegen zu enger Sitze und zu wenig Bewegung Thrombosen im Bein. Diese können zu gefährlichen Lungenembolien führen. Der Ballon soll vor allem das Thrombose-Risiko von älteren Passagieren senken. Doch auch jüngere Passagiere wurden bereits Opfer des Syndroms.
Die Ballonsocken gehören zu einem kompletten „Air-Travel-Set“, das zusätzlich besonders dichte Ohrstöpsel und Tücher mit aromatischen Ölen enthält, um den Aufenthalt an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten.
Peter Prenzel
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