Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, das Thema der Stammzellforschung im neu etablierten Nationalen Ethik-Rat zu diskutieren. Dies sei das richtige Gremium, sagte am Freitag die Sprecherin des Ministeriums der dpa. Gleichzeitig reagierte die Ministerin mit „großer Zurückhaltung“ auf Vorschläge der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die sich für die Arbeit mit embryonalen Stammzellen ausgesprochen hatte.
Deutsche Forscher könnten diese Zellen aus dem Ausland importieren und damit arbeiten, betonte die DFG. Es gebe „keine Rechtfertigung dafür, die Forschung mit legal im Ausland hergestellten embryonalen Stammzellen grundsätzlich auszuschließen“. Die Ministeriumssprecherin sagte, Vorschläge, mit diesen Zellen zu arbeiten, würden einen völlig neuen Sachverhalt bedeuten.
dpa
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