Mit speziellen Lasern können schottische Forscher mikroskopisch kleine Gegenstände um die eigene Achse drehen, ohne sie zu beschädigen. Zwei kombinierte Laser bilden durch Überlagerung eine Spirale, in denen das Objekt eingeschlossen wird und dann in Rotation versetzt wird. Ihr System beschreiben die Forscher in der Fachzeitschrift Science.
Unsere Technik kann kleinste Motoren, Mixer oder andere rotierende Teile in preiswerten winzigen Technologien der Zukunft bewegen, sagt Kishan Dholakia von der St. Andrews University. Die Forscher haben mit den Lasern schon eine Glasperle mit einem Durchmesser von einem Mikrometer (ein tausendstel Millimeter) und einen winzigen Glasrührer rotieren lassen. Dieser könnte nützlich sein, um geringste Mengen Flüssigkeit umzurühren,
Die Laser können außerdem biologische Strukturen drehen. Die Wissenschaftler demonstrierten das an einem Chromosom eines Chinesischen Hamsters. Damit zeigten sie, welches Potenzial ihre Entwicklung auch für die Untersuchung von anderen Zellstrukturen wie Mikrotubuli oder Mitochondrien hat. „Wir haben gerade erst angefangen, die Möglichkeiten zu erkennen, die uns diese Technik eröffnet“, sagt Dholakia.
Cornelia Pfaff