Eine Handprothese mit „intelligenter“ Steuerung haben Wissenschaftler am Forschungszentrum Karlsruhe entwickelt. Sie komme dem natürlichen Vorbild sehr nahe, berichtet das Magazin „Spektrum der Wissenschaft“ in seiner Mai-Ausgabe. Zur Kraftübertragung nutze die künstliche Hand Druckluft und Flüssigkeit. Der Prototyp soll noch in diesem Jahr an einem Patienten erprobt werden.
Statt starrer Kolben arbeite das Karlsruher Modell mit elastischen Behältern, deren Wände sich dehnen können. Wie beim Menschen besitze jeder künstliche Finger drei Gelenke. Die Hand sei mit einem elastischen Kunststoff umgeben, der das Greifen leichter mache. „Es ist einfacher, ein Ei zwischen zwei Tüchern zu halten als zwischen zwei unnachgiebigen Löffeln“, schreibt Spektrum. Das Forschungszentrum sucht nun einen Partner aus der Industrie, um die künstliche Hand zur Serienreife zu entwickeln.
dpa
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