Zuses erste Maschine, die Z1, die er von 1936 bis 1938 entwickelte, war eine mechanische Konstruktion und aus diesem Grund etwas anfällig. Nachdem er in seinem zweiten Versuch (Z2) die mechanischen Schaltungen durch Telefonrelais ausgetauscht hatte, weckte er das Interesse der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, die seine Arbeiten ab 1940 förderte. Im Jahr 1941 baute Zuse in der Wohnung seiner Eltern mit der Z3 die erste programmierbare Rechenmaschine der Welt.
Die Z3 konnte die arithmetischen Grundoperationen in beliebigen Kombinationen ausführen und besaß einen Speicher für 64 Zahlen. Die Z3 war auch die erste Maschine, die mit Gleitkommazahlen arbeiten konnte. Andere Maschinen der damaligen Zeit konnten nur mit ganzen Zahlen rechnen.
Die Z1 und Z3 wurden 1943 im Krieg zerstört. Eine Rekonstruktion der Z3 im Maßstab 1:1 hat Konrad Zuse selbst in den 60er Jahren gebaut. Sie befindet sich heute im Deutschen Museum in München. Für das Symposium hat ein Berliner Team die Z3 ebenfalls nachgebaut, allerdings mit dem Unterschied zum Original, dass der Fluss von Daten durch kleine Leuchtdioden angezeigt wird.
Veranstaltungshinweis: Symposium „60 Jahre Computergeschichte – Konrad Zuses Z3: 1941 – 2001“ am 11. Mai von 9-13 Uhr im Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik, Takustr. 7, 14195 Berlin-Dahlem.