Vier von fünf Männern mit Potenzproblemen könnte der neue Wirkstoff „Vardenafil“ wieder zu einem erfüllten Sexualleben verhelfen. Dies berichtet ein internationales Forscherteam beim Kongress der europäischen Urologen in Genf. Der Pharmakonzern Bayer will das Konkurrenzprodukt zur Potenzpille Viagra frühestens Ende 2002 auf den Markt bringen, sagt Ralf Blanke vom Pharmakonzern Bayer in Leverkusen gegenüber „bild der wissenschaft“.
Für ihre Studie hatten die Wissenschaftler 580 Männer im Alter zwischen 21 und 70 Jahren untersucht, die aus organischen oder psychischen Gründen an Potenzstörungen litten. Bei 80 Prozent der Patienten zeigte das Mittel, das ähnlich wie Viagra wirkt, einen positiven Effekt.
„Vardenafil verbesserte die Erektionsfähigkeit dieser Männer, unabhängig von ihrem Alter und der Ursache ihrer Probleme“, berichtet Irwin Goldstein von der Universität Boston. Hinzu komme, dass die Männer ihre Erektionen halten und den Geschlechtsakt mit einer Ejakulation beenden konnten.
Nur wenige der Probanden klagten über Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Erröten oder Entzündungen der Nasenschleimhaut.
Ulrich Dewald
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