Eine Reduzierung des Pflügens kann zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen. Das stellte Lynn Forster von der Ohio State University fest.
Der Gehalt an Stickstoff und Phosphor in zwei grossen Flüssen im Nordwesten der USA hatte sich während der vergangenen zehn Jahre um fünfzig Prozent verringert. Die Landwirte in dieser Region hatten das Pflügen auf das Notwendigste reduziert und etwa dreißig Prozent der abgeernteten Felder ungepflegt gelassen. Die zurückbleibenden Stoppeln verminderten Bodenerosion durch Wind und Wasser, wodurch auch Überreste von Kunstdünger und Pestiziden im Boden gehalten wurden.
Bodenerosion ist eine Ursache für die Verschlechterung der Qualität von Ackerböden weltweit. Durch das Verringern des Pflügens, ein Konzept der nachhaltigen Landwirtschaft, können sogar die Ernteerträge gesteigert werden ( wir berichteten).
Forster nutzte Computersimulationen, um nachzuweisen, dass der Rückgang der Flussverschmutzung tatsächlich auf die Veränderung der Anbaumethoden der Landwirte zurückgeht.
Ralf Möller