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200.000 Besucher beim High-Tech-Tag in Bayern

Technik|Digitales

200.000 Besucher beim High-Tech-Tag in Bayern
In Bayern hat sich am Wochenende für einen Tag der Vorhang vor den Geheimnissen der Hochtechnologie gehoben. Insgesamt deutlich mehr als 200.000 Interessierte strömten nach Angaben der Staatskanzlei zum ersten High-Tech-Tag in rund 200 Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen, die ein umfangreiches Programm anboten.

Zur offiziellen Eröffnung mit Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) bei BMW in München drängten sich die Neugierigen schon am Morgen. Dort wurde auch der Rekordbesuch mit 30.000 Menschen gezählt. Staatskanzleichef Erwin Huber (CSU) sprach am Abend von einer “hervorragenden Bilanz”. Über eine spätere Wiederholung des High-Tech-Tages sei zwar noch nicht entschieden, die jetzige Erfahrung sei aber eine “Ermutigung” dazu, sagte Huber in München. Der Einsatz von 2,5 Millionen Mark aus dem Etat der Staatskanzlei sei absolut gerechtfertigt.

Stoiber sagte bei seiner Eröffnungsansprache, die Leute sollten an diesem Tag sehen, was “High-Tech” eigentlich sei. “Wir wollen Ihnen zeigen, dass in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft innovative Unternehmen oder zukunftsgestaltende Forschungseinrichtungen arbeiten und dass Sie sich bereits mitten im Zentrum des Fortschritts befinden.” Mit den Präsentationen solle aber auch Skepsis gegenüber neuen Techniken abgebaut und für Nachwuchs in den technischen Berufen geworben werden, sagte Stoiber.

Über die für Besucher geöffneten Unternehmen und Forschungseinrichtungen hinaus präsentierten 170 weitere Teilnehmer ihre technologischen Leistungen im Internet. Neben Firmen wie Telekom, Astrium, BrainLAB, Microsoft und Siemens öffneten auch Universitäten und Fachhochschulen ihre Labors und Institute. Zahlreiche Minister und Staatssekretäre nahmen an Besichtigungen im ganzen Land teil.

Die modernste Papiermaschine der Welt konnten sich Interessierte beim Augsburger Papierhersteller Haindl aus der Nähe anschauen. Bereits am Vormittag strömten mehrere tausend Besucher auf das Gelände des Unternehmens. In den Bayerischen Flaschen- Glashüttenwerken im oberfränkischen Steinbach am Wald informierten sich Besucher über die Herstellung der leichtesten Glasflaschen der Welt, einem Verbundmaterial aus Kunststoff und Glas. Gerätebedienung durch Sprache ist eines der Projekte, die in der Universität Regensburg vorgestellt wurden.

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BMW zeigte in seinem ansonsten streng abgeschirmten Forschungszentrum neben dem neuen Mini und anderen Automodellen auch modernste Motorentechnik. Vorstandsmitglied Burkhard Göschel wies darauf hin, dass München die Keimzelle der Wasserstofftechnologie für Automobile sei. Der Besucher Bernhard Geipel regte an, künftig jedes Jahr einen High-Tech-Tag zu veranstalten. Es sei ja wegen der Entfernungen kaum möglich, mehrere Unternehmen an einem Tag zu besichtigen.

Das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) in Würzburg öffnete seine Forschungs- und Prüfungseinrichtungen. Abteilungsleiter Günther Poschet äußerte sich zufrieden über das Interesse von etwa 250 bis 300 Besuchern. Gerald Burkard kam in Begleitung seiner Frau Martina und der kleinen Tochter. “Wie schnell das Schweißen der Kunststoffe heutzutage geht”, stellte er erstaunt fest. Der 76 Jahre alte Friedrich Becker wohnt in der Nachbarschaft des SKZ und nutzte die Gelegenheit, mal wieder vorbeizusehen: “Das Schweißen geht heute ganz anders als vor 20 Jahren”, war seine Erkenntnis.

Die höchsten Besucherzahlen verzeichneten nach BMW der Augsburger Papierhersteller Haindl mit 20.000 und die Passauer Zahnradfabrik mit 10.000 Menschen. Zu dem Elektronikunternehmen Cherry in Auerbach (Oberpfalz) kamen rund 9000 Interessierte. Jeweils 5000 Besucher zählten die Fachhochschule Landshut und die Krones AG in Neutraubling (Oberpfalz). Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen bei München berichtete, dass ihre Hallen “bis auf den letzten Platz” gefüllt gewesen seien.

dpa
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