Die deutschen Genforscher sollen stärker zusammenarbeiten, ihre Forschungen vernetzen und besser abstimmen. Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) stellte am Freitag in Berlin das neue Nationale Genomforschungsnetz vor. Dieses soll in den nächsten drei Jahren mit 350 Millionen Mark gefördert werden.
Bulmahn erhofft sich von den Netz einen Schub für die deutsche Genforschung. Auch soll das Netz dafür sorgen, das neue Forschungsergebnisse den Patienten schneller zugute kommen als bisher. So dauere es oft viel zu lange, bis neue Erkenntnisse in der medizinischen Praxis angewandt würden. Erstmals würden in dem Netz Naturwissenschaftler und Mediziner zusammen arbeiten und forschen. „Das ist wirklich einmalig“, sagte Bulmahn.
Die Forscher sollen sich dabei auf fünf besonders verbreitete Krankheitsbereiche, ihre Ursache und mögliche Therapien konzentrieren. Das sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems, Infektionen und Entzündungen sowie umweltbedingte Erkrankungen.
dpa
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