Mädchen mit Verhaltensstörungen haben deutlich weniger vom Stresshormon “Cortisol” im Blut als ihre Kolleginnen. Das berichten Forscher der Universität Pittsburgh im Fachjournal “Archives of General Psychiatry” (Bd. 58, S. 297).
Die Forscher um Kathleen Pajer wissen noch nicht, ob die niedrigen Cortisolwerte das unsoziale Verhalten der Mädchen verursacht haben oder nur eine Folge der Auffälligkeiten sind. Eine Hormonbehandlung der Mädchen aufgrund dieser Resultate wäre deshalb unsinnig, betont Pajer.
Jedes zehnte Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren zeigt nach Angaben der Forscher Verhaltensstörungen. Die Teenager sind aggressiv, schwänzen oft die Schule und stehlen.
Marcel Falk
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