Rückstände in handelsüblicher Butter verraten, wie sauber die Luft in dem Herkunftsland des Brotaufstrichs ist. Das berichten britische Wissenschaftler im Magazin “Enviromental Science & Technology”.
Die Schadstoffe werden mit dem Weide-Gras aufgenommenen und reichern sich im Milchfett der Tiere an, erklärt Kevin Jones von der Universität Lancaster. Da Butter zu etwa 80 Prozent aus Milchfett besteht, eigne sie sich, um die Schadstoffbelastung in der Umgebung der Kühe zu untersuchen. Der Verzehr von Butter ist allerdings unbedenklich, da die Schadstoffe nur in äußerst geringen Mengen vorkommen, so die Forscher.
In der Studie haben die Wissenschaftler zusammen mit Greenpeace-Laboratorien Butter aus 23 Ländern untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass europäische und nordamerikanische Butter am stärksten belastet war. In Proben der südlichen Halbkugel haben die Forscher weniger Schadstoffe gefunden. Sie hoffen nun, dass sich ihr Verfahren zur Analyse der Luftverschmutzung durchsetzt. Beispielsweise könnten internationale Maßnahmen im Umweltschutz mit Hilfe von Butter besser kontrolliert werden.
Cornelia Pfaff