Das Haar Buddhas wollen chinesische Archäologen in einem goldenen Miniaturkästchen gefunden haben. Dies meldet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Die Wissenschaftler hatten das Kästchen unter den Ruinen der Leifeng-Pagode, einem Reliquienbau in der Stadt Hangzhou, ausgegraben. Dort lag es möglicherweise über tausend Jahre lang begraben. Öffnen wollen sie es dennoch vorerst nicht, da der wertvolle Inhalt sonst beschädigt werden könnte.
Das Kästchen enthält eine 35 Zentimeter hohe vergoldete Silberfigur. In diese sind Szenen aus dem Leben des Buddha Sakyamuni (Buddha der Gegenwart) eingraviert. In der Pagode selbst befindet sich wiederum ein goldenes Schächtelchen. Experten sind überzeugt, dass sich eben darin das Haar Buddhas verbirgt.
Berichten zufolge handelt es sich um den zweiten Teil des Haares. Bereits in den siebziger Jahren waren im Norden Chinas Haare des Religionsstifters gefunden worden. Auch Tempel in Burma, Kambodscha und Thailand besitzen möglicherweise Teile von Buddhas Haar.
Birgit Kahler
© wissenschaft.de