“Wir suchen keinen Profit im Verkauf von Aids-Mitteln in Afrika”, sagt John McGoldrick, Vizechef des Unternehmens, gegenüber dem New Scientist. Aids-Aktivisten hoffen nun, dass Hersteller anderer Präparate gegen die HIV-Infektion bald nachziehen.
In den vergangenen Monaten haben die Pharmahersteller Bristol-Myers Squibb, GlaxoSmithKline und Merck Verträge mit vier afrikanischen Staaten über den Verkauf von im Preis reduzierten Aids-Mitteln abgeschlossen.
Südafrika hat ähnliche Angebote bisher abgelehnt. Beobachter vermuten, dass sich dahinter eine Hinhaltetaktik verbirgt, die den Wettbewerb mit den Herstellern billiger Kopien ? sogenannter Generika ? erst ermöglicht hat. Diese Strategie scheint nun aufgegangen zu sein. Südafrika könnte als eines der wenigen Ländern Afrikas HIV-Medikamente in eigenen Pharmabetrieben selbst herstellen.