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Pharmariese verzichtet auf Patentrechte für Aids-Mittel in Afrika

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Pharmariese verzichtet auf Patentrechte für Aids-Mittel in Afrika
Der amerikanische Pharmariese Bristol-Myers Squibb will auf seine Patentrechte auf Aids-Mittel in Afrika verzichten. Dies berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist. Der Konzern möchte den afrikanischen Ländern damit ermöglichen, selbst billige Kopien seiner Aids-Medikamente herzustellen.

Zudem will das Unternehmen Mittel gegen die HIV-Infektion für weniger als ein US-Dollar pro Tag anbieten ? unter dem Herstellungspreis und auch unter den Preisen, die der indische Pharmahersteller Cipla afrikanischen Staaten bereits angeboten hat.

“Wir suchen keinen Profit im Verkauf von Aids-Mitteln in Afrika”, sagt John McGoldrick, Vizechef des Unternehmens, gegenüber dem New Scientist. Aids-Aktivisten hoffen nun, dass Hersteller anderer Präparate gegen die HIV-Infektion bald nachziehen.

In den vergangenen Monaten haben die Pharmahersteller Bristol-Myers Squibb, GlaxoSmithKline und Merck Verträge mit vier afrikanischen Staaten über den Verkauf von im Preis reduzierten Aids-Mitteln abgeschlossen.

Südafrika hat ähnliche Angebote bisher abgelehnt. Beobachter vermuten, dass sich dahinter eine Hinhaltetaktik verbirgt, die den Wettbewerb mit den Herstellern billiger Kopien ? sogenannter Generika ? erst ermöglicht hat. Diese Strategie scheint nun aufgegangen zu sein. Südafrika könnte als eines der wenigen Ländern Afrikas HIV-Medikamente in eigenen Pharmabetrieben selbst herstellen.

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