So genannte Schwarze Löcher jeder Größe haben einst das Universum beherrscht. Für diese Überzeugung glauben Astronomen nun erstmals Beweise gefunden zu haben.
Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Dienstag in Huntsville (US-Bundesstaat Alabama) mitteilte, hat das Röntgen-Observatorium Chandra einen beispiellosen Blick auf „die letzten zwölf Milliarden Jahre von Schwarzen Löchern“ geworfen. Schwarze Löcher befinden sich im Zentrum vieler Galaxien und, in kleinerer Form von der Größe einiger Sonnen, in der Nachbarschaft etlicher Sterne im All.
„Die Chandra-Daten zeigen uns, dass riesige Schwarze Löcher in der Vergangenheit weit aktiver als in der Gegenwart waren“, sagte der Astronom Riccardo Giacconi von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. Er berief sich auf Aufnahmen des „Chandra Deep Field South“ in der südlichen Hemisphäre, die über ein Jahr hinweg gemacht worden sind. Auf den tiefsten jemals gemachten Röntgenaufnahmen seien auch relativ schwache Strahlungen von Gruppen und Schwärmen von Galaxien zu erkennen, sagte Giacconi.
dpa
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