Ein kanadischer Wissenschaftler will über das Internet nicht nur Auge und Ohr ansprechen, sondern auch den Tastsinn. Das soll ein Monitor ermöglichen, auf dessen Oberfläche sich zahlreiche bewegliche Nadeln befinden, berichtet das Magazin ” New Scientist”.
Die Bewegung jeder Nadel ist minimal, im Bereich von wenigen Mikrometern, aber deutlich wahrnehmbar, erklärte Vincent Hayward von der McGill Universität in Montreal. Die Nadeln können einzeln gekippt werden und dehnen dabei die Haut einer aufliegenden Hand. Natürliche Tastempfindungen beruhen sowohl auf Druck als auch auf Dehnung. Haywards Versuche haben jedoch gezeigt, dass Dehnungen ausreichen, um Tastempfindungen zu imitieren. Auf diese Weise soll sich der Bildschirm bald wie Leder, Plastik oder Samt anfühlen.
Cornelia Pfaff
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