Die zweite Überraschung haben der internationalen Forschercrew Sedimentproben aus dem Krater des Vulkans Hook Rigde in 1000 Meter Wassertiefe bereitet. Am Fundort herrschte eine Bodentemperatur von minus 1,6 Grad, an Bord wurden aber im Inneren des Gesteins Temperaturen bis zu 37 Grad gemessen. Dies sei Beleg dafür, dass der Krater des Hook Ridge noch aktiv ist.
Die Expedition von Wissenschaftlern aus Deutschland, den USA und Kanada hatte am 1. März das Einsatzgebiet südlich des 60. Breitengrades erreicht. Inzwischen wurden mehrere hundert Kilo Gesteinsproben von verschiedenen untermeerischen Vulkanen an Bord genommen. Die Arbeit wird durch die Witterung erschwert: Die Probenahme musste zeitweilig wegen stürmischer See bei Windstärken von 10 bis 11 eingestellt werden.
Darüber hinaus wurden umfassende Videoaufnahmen vom antarktischen Meeresboden gemacht. Zusätzlich zum eigentlichen Forschungsprogramm dokumentiert die Crew im Auftrag des Bundesumweltamtes das Vorkommen von Walen. Die Expedition soll noch bis 18. März in antarktischen Gewässern bleiben und wird Ende März zurück erwartet.