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Ufo-Meldestelle befürchtet Ufo-Hysterie durch Absturz der Mir

Astronomie|Physik

Ufo-Meldestelle befürchtet Ufo-Hysterie durch Absturz der Mir
Der geplante Absturz der russischen Weltraumstation Mir könnte nach Einschätzung der deutschen Ufo-Meldestelle in Mannheim eine Ufo-Hysterie auslösen. „Jedes Mal, wenn Weltraumschrott verglüht, laufen bei uns die Telefone heiß“, sagte Amateurastronom Werner Walter von der Meldestelle.

Seit 1967 sei acht Mal Weltraumschrott über Deutschland verglüht, zuletzt im Dezember 1999 über Norddeutschland. „Die Anrufer spekulierten damals, ob irgendwo eine Atombombe explodiert sei oder Raumschiffe angreifen würden“, berichtete Walter. Mit Hilfe der modernen Datenübertragung habe er schnell herausfinden können, dass ein ausgedienter Satellit für die Himmelserscheinung verantwortlich gewesen sei.

Im Gegensatz zu Meteoriten, die höchstens zehn Sekunden glühten, könnten Satelliten ein „Feuerwerk“ bis zu einer Dauer von drei Minuten verursachen. „Die Mir mit ihren 140 Tonnen wird alles bisher Dagewesene übertreffen“, ist Walter überzeugt. Ihr „leuchtender Christbaum“, wie Astronomen diese Erscheinungen nennen, werde über mehrere hundert Kilometer hinweg zu sehen sein.

Wann und wo dieses Schauspiel stattfinden wird, kann nach Überzeugung von Walter keiner vorhersagen. „Ich glaube, dass die alte Station längst außer Kontrolle ist.“ Der Astronom hofft jedoch, dass eine der beiden Expeditionen, die den Absturz filmen wollen, Bilder machen kann. „Damit könnten wir endlich zeigen, wie solche Himmelserscheinungen zu Stande kommen und mit diesen modernen Ufo-Legenden aufräumen.“

dpa
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