Werdende Eltern, die über die Erkrankung ihres ungeborenen Kindes informiert sind und sich für eine operative Behandlung entscheiden, können so dafür sorgen, dass das Kind in einer Spezialklinik zur Welt kommt und gleich die notwendigen Behandlungsschritte eingeleitet werden. Wird der Herzfehler erst nach der Geburt festgestellt, besteht die Gefahr, dass das Neugeborene einen Schock erleidet und bleibende Organschäden davonträgt.
Auch leiden die betroffenen Babys häufiger unter Übersäuerung, das heißt unter einem erhöhten Milchsäurespiegel im Blut und Herzinsuffizienz. Diese allgemeine Herzmuskelschwäche kann die Behandlung erschweren und verzögern.
Ist die Erkrankung vor der Geburt bekannt, kann unmittelbar danach mit der Verabreichung von Medikamenten und der ersten von mindestens drei Operationen begonnen werden. In 60 Prozent der Fälle, die Tworetzky untersuchte, entschieden sich Eltern für eine Operation und 75% der operierten Säuglinge überstanden den Eingriff. Die Babys, deren Herzfehler bereits vor der Geburt bekannt gewesen war, überlebten alle.