Der Durchbruch gelang den Forschern mit Hilfe eines verbesserten mathematischen Verfahrens, das Aufnahmen eines Tomographen kontrastreich aufbereitet und zu kleinen Filmen zusammensetzt.
Die Methode funktioniert derzeit ausschließlich mit Tomographen von Siemens, erklärt Stefan Ulzheimer, ein Kollege von Kalender. Nur Geräte dieser Firma würden eine hinreichende zeitliche Auflösung in ihren Aufnahmen besitzen. Siemens beliefert ab sofort Herzzentren in Deutschland mit der neuen Technik.
Den Wissenschaftlern gelang es außerdem, die hohe Strahlenbelastung bei einer Herzuntersuchung zu senken. Ein Tomograph durchleuchtet den Körper von verschiedenen Seiten mit Röntgenstrahlen. Kalender und sein Team haben die Intensität der Strahlung dem Einfallswinkel der Strahlen in den Körper angepasst und so die Röntgenbelastung des Patienten halbiert.