Eine internationale Antarktisexpedition mit deutschen Wissenschaftlern hat die erste Erzprobe vom antarktischen Meeresgrund geholt. Mit einem ferngesteuerten Greifer wurden die Proben aus 1.100 Meter Tiefe geborgen.
Das teilte der Freiberger Expeditionsleiter Peter Herzig der dpa mit. Die Wissenschaftler der Bergakademie Freiberg (Sachsen) sind maßgeblich an der Expedition beteiligt. Eine Kamera habe inzwischen Aufnahmen vom Meeresboden im ewigen Eis südlich des 60. Breitengrades geliefert.
Die Wissenschaftler aus Freiberg, Kiel, den USA und Kanada wollen den bisher kaum erforschten antarktischen Meeresboden erkunden und Hinweise auf Lagerstätten gewinnen. Darüber hinaus werden sie im Auftrag des Bundesumweltamtes auch das Verhalten der Wale in der Nähe des Schiffes genau beobachten und dokumentieren. Die vom Bundesforschungsministerium finanzierte Expedition wird sich 18 Tage in antarktischen Gewässern aufhalten.
dpa