Die schnellste „Waffe“ der Welt haben Forscher an den US-amerikanischen Sandia Laboratorien entwickelt. Ein Magnetfeld beschleunigt Kugeln auf 72.000 Kilometer pro Stunde. Das ist zwanzig mal schneller als eine normale Gewehrkugel.
Ihre sogenannte „Z-Maschine“ nutzen die Forscher erstmal friedlich: Mit den schnellen Geschossen simulieren sie den Aufprall von Weltraummüll auf die metallene Außenhülle von Satelliten. Die Methode könnte vielfach in der Materialforschung eingesetzt werden. Sie sei die schnellste, billigste und genaueste Methode, um Materialen unter Extrembedingungen zu testen, sagt Forschungsleiter Marcus Knudson. Die Forscher wollen die Z-Maschine auch zur Waffe weiterentwickeln. Die schnellen Geschosse könnten stärkste Panzerungen durchschlagen. Für den Einsatz als Waffe muss die riesige Z-Maschine leichter und besser transportabel werden.
Almut Bruschke-Reimer
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