Wenn die so genannten IP-Leitungen überlastet sind, können die Pakete unterwegs „hängenbleiben“ oder beschädigt werden. Das System sendet sie dann problemlos noch einmal, bis alle Einzelteile beim Empfänger angekommen sind.
„Alle bisherigen Testmethoden sind bei IP-Netzwerken nutzlos“, erklärt Mike Hollier von der Firma PsyTechnics, die als selbständiges Unternehmen aus den Forschungslabors der British Telecom hervorging. Deshalb entwickelte sein Team ein Computermodell, das die störende Verstopfung der Leitungen erkennen und unbemerkt mehr Netzkapazität zur Verfügung stellen kann.
Die Forscher spielten Hunderten von Testpersonen mehr oder weniger verzerrte Telefonate vor und registrierten, wenn der Inhalt der Gespräche bei ihnen nicht mehr ankam. Aus diesen Daten erstellten sie ihr Computermodell. Wie ein Daten-Tor ermöglicht es den Ausgleich zwischen Datenfluss und Leitungskapazität, die Sprachqualität bleibt so erhalten.