Der Mensch hat Schweine, Schafe und Rinder wahrscheinlich zweimal eingefangen und gezähmt. Das zeigen Analysen der Gene dieser Tiere, die Forscher um Daniel Bradley vom Trinity College in Dublin durchgeführt haben. Die Ergebnisse ihrer Analysen trugen die Forscher jetzt auf der Konferenz der amerikanischen “Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft” in San Francisco vor.
Alle von den Forschern untersuchten Haustiere stammen von zwei genetisch verschiedenen Herden ab. Rinder wurden demnach zuerst vor etwa 9.000 Jahren im Gebiet des “fruchtbaren Halbmonds” (Ägypten, Palästina und dem heutigen Irak) und gleichzeitig im Tal des Indus gehalten. Etwa zur selben Zeit weideten an diesen Orten auch die ersten Schafherden. Schweine hingegen wurden außer im fruchtbaren Halbmond auch in China domestiziert, sagen die Forscher.
Marianne Diehl
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