Ein Apfel pro Tag hält den Arzt fern, sagt schon ein altes Sprichwort. Jetzt belegt auch eine klinische Studie erstmals die positive Wirkung von Äpfeln auf Risikofaktoren von Herzerkrankungen. Die Ergebnisse der Studie von der University of California wurden in der Winterausgabe des Journal of Medicinal Food veröffentlicht.
Die Studie zeigt, das Äpfel ebenso wie Rotwein und Tee wirken: Als Antioxidantien verhindern sie den Abbau des schlechten Cholesterins (
LDL), das zur
Arterienverkalkung führt. An der Untersuchung nahmen 25 gesunde Männer und Frauen teil, die über sechs Wochen puren Apfelsaft (360 Milliliter) und über weitere sechs Wochen zwei Äpfel mit Schale pro Tag zu sich nahmen. Nach dieser Zeit maßen die Forscher, wie schnell das Cholesterin zerfällt, wenn es einer bestimmten Chemikalie ausgesetzt wird. Je länger es dauert, desto größer ist der Schutz vor einer Herzerkrankung. Dabei wirkte Apfelsaft am besten: Die Reaktionszeit war um 20 Prozent verlängert.
Obwohl die Forscher um Diane Hyson die postiven Ergebnisse erwartet hatten, waren sie überrascht, dass diese Wirkung bereits nach sechs Wochen eintrat. „Diese kleine Ernährungsänderung könnte eine wichtige Rolle für eine gesunde Herzdiät spielen“, glaubt Hyson.
Dr. Marianne Diehl