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GENOM-REPORT: Gene in der Verhaltensforschung

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

GENOM-REPORT: Gene in der Verhaltensforschung
Einzelne Gene sind selten für ein bestimmtes Verhaltensmuster zuständig. Andere Faktoren wie die Umgebung und Entwicklung eines Menschen spielen eine große Rolle. Vor allem durch die Zwillings- und Adoptionsforschung war den Verhaltensbiologen klar, dass die Grundlage menschlichen Verhaltens ein komplexes Zusammenspiel zwischen der Biologie des Menschen und seiner Umwelt sein muss. Gene spielen dabei auch eine Rolle. Das Problem war jedoch, dass sie einen im Versuch kaum messbaren Effekt haben. Sie waren mit den bisher üblichen Methoden also nicht nachzuweisen.

Das entschlüsselte Genom, mit dem Wissenschaftler die Landkarte der menschlichen Gene zeichnen, erlaubt es, solche Gene zu markieren und zu lokalisieren, die oft erst im Zusammenspiel mit anderen Faktoren Wirkung zeigen. Dadurch können Genotypen verschiedener Verhaltensmuster unterschieden werden. Auch die neuen Techniken, die die Entschlüsselung des Genoms möglich gemacht haben, kommen den Wissenschaftlern dabei zugute. So ist das zeitraubende Klonen einzelner Gensequenzen durch computergeneriertes Klonen ersetzt worden.

Auch für die Entwicklung neuer Medikamente erhoffen sich die Mediziner neue Impulse. So könnten Tests an der menschlichen DNA frühzeitig klären, wie ein Patient auf ein Medikament reagiert und welche Nebenwirkungen möglicherweise auftreten. (Science, 16. Februar 2001, S. 1232-1249)

Gabriele Dinkhauser

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