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Handys sollen Auskunft über die Gesundheit von Verschütteten geben

Technik|Digitales

Handys sollen Auskunft über die Gesundheit von Verschütteten geben
Amerikanische Forscher wollen Mobiltelefone so verändern, dass sie bei Bedarf Hinweise auf die Atemfrequenz und den Herzschlag eines Handyhalters weitergeben. Rettungstrupps könnten die Technik nutzen, um Ohnmächtige in verschütteten Häusern aufzufinden, erklärt das Forscher-Ehepaar Victor und Olga Lubecke von den Bell-Laboratorien in New Jersey.

Die Forscher wollen den sogenannten Dopplereffekt nutzen: Die Funksignale eines Mobiltelefons werden von den Organen des Besitzers reflektiert und dabei teilweise verändert. Dehnt sich etwa der Brustkorb aus, wird die Frequenz erhöht, zieht sich der Brustkorb zusammen, senkt dies die Frequenz.

Das Handy soll die Änderungen in der Frequenz aufzeichnen und an den Anrufer weitergeben. Das funktioniert selbst dann, wenn der Benutzer des Mobiltelefons den eingehenden Ruf nicht annehmen kann. Rettungstrupps bräuchten nur die Nummer des Verschütteten anzuwählen, um Auskunft über seine Gesundheit zu erhalten.

Nicht nur Retter sondern auch Ärzte könnten die Technik nutzen, um beispielsweise die Herzfrequenz eines Patienten abzuhören, sagen die Wissenschaftler. Derzeit überprüft das Ehepaar die Machbarkeit ihrer Idee im Labor. Eine absehbare Schwierigkeit ist dabei, den Dopplereffekt klar von störenden Hintergrundsignalen zu trennen.

Almut Bruschke-Reimer

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