Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Shuttle bringt Forschungslabor zur ISS

Astronomie|Physik

Shuttle bringt Forschungslabor zur ISS
Die amerikanische Raumfähre Atlantis ist mit dem Forschungslabor “Destiny” an Bord auf dem Weg zur internationalen Raumstation ISS. Der Shuttle hob kurz nach Mitternacht am Donnerstagfrüh (MEZ) drei Wochen später als geplant mit einem Bilderbuchstart vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US- Bundesstaat Florida ab. Wenige Minuten zuvor war eine europäische Ariane-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ins All gestartet. Sie brachte zwei Militär-Satelliten in den Weltraum, wie die Betreibergesellschaft Arianespace in Evry bei Paris mitteilte.

Die ISS wird mit der “Destiny” ihr bisher teuerstes Teilstück erhalten. Neben den Forschungsmöglichkeiten bietet das Modul den unter engen Verhältnissen lebenden Langzeitbewohnern der Raumstation auch einen vierten Aufenthaltsraum. Außerdem erhält die NASA mit den Rechnern mehr Kontrolle über die täglichen Operationen an Bord.

Die erste Langzeitbesatzung der ISS, US-Kommandant Bill Shepherd sowie die russischen Kosmonauten Juri Gidsenko und Sergej Krikaljow, war Anfang November in ihr 60 Milliarden Dollar teures Domizil gezogen. Die Raumstation ist ein Gemeinschaftsprojekt von 16 Nationen, darunter auch Deutschland.

Am Freitag soll die Atlantis an die Station andocken. Danach sollen die Astronauten das Modul mit der Station verbinden. Dafür sind drei Außeneinsätze der Shuttle-Astronauten geplant. Die NASA hatte den ursprünglich für Mitte Januar geplanten Atlantis-Start verschoben, weil noch Kabel in den Triebraketen der Fähre überprüft werden mussten.

Unterdessen hat die europäische Ariane ihre 139. Mission bereits erfolgreich abgeschlossen. Schon 20 Minuten nach dem Start wurden die beiden Satelliten in eine geostationäre Umlaufbahn ausgesetzt. Der knapp 2600 Kilogramm schwere italienische Satellit Sicral soll von seiner Position über dem afrikanischen Staat Kongo die militärische Kommunikation Italiens bis in den Nahen Osten etwa zehn Jahre lang absichern. Der britische Skynet, knapp 1500 Kilogramm schwer, mit einer Lebensdauer von etwa acht Jahren wurde über dem Golf von Guinea positioniert.

Anzeige

Beim nächsten Start am 2. März soll eine Ariane V einen europäischen und einen japanischen Satelliten ins All bringen. Arianespace hat Aufträge für weitere 46 Starts in ihren Büchern, 37 für Satelliten und 9 Starts zur Internationalen Raumstation ISS.

dpa

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Licht|fluss  〈m. 1u; unz.; Phys.〉 Strahlungsleistung einer Lichtquelle pro Zeiteinheit in Watt

Ad|ler  〈m. 3〉 1 〈Zool.〉 großer Raubvogel mit sehr kräftigem Schnabel: Aquila 2 〈Astron.〉 Sternbild der Äquatorzone des Himmels … mehr

Pa|ra|ma|gne|tis|mus  auch:  Pa|ra|mag|ne|tis|mus  〈m.; –; unz.; Phys.〉 nicht durch Ferromagnetismus hervorgerufene Magnetisierung eines Stoffes in einem äußeren Magnetfeld in Richtung dieses Feldes durch teilweise Ausrichtung der magnet. Momente der einzelnen Atome in Richtung des Magnetfeldes; … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige