„Der Bodenfrost funktioniert wie ein Kohlenstoff-Auffangbecken. Er hat Kohlenstoff und andere Treibhausgase wie Methan über 1000 Jahre aufgefangen. Das ist nun vorbei. Stattdessen schmilzt der Frost und setzt die Gase frei“, sagte Svein Tveitdal, Direktor des UNEP- Informationszentrums Arendal in Norwegen, das das Auftauen der Arktis beobachtet.
Die Erwärmung des arktischen Bodens, das Auftauen und somit seine Aufweichung habe auch Auswirkungen auf Straßen und Gebäude in der Region. Nach Studien der Universität von Alaska in Fairbanks ist dadurch die Belastungskapazität des Bodens um 70 Prozent verringert worden. In einigen Bereichen Sibiriens seien bereits, bedingt durch das Nachlassen des Untergrunds, zahlreiche Gebäude beschädigt.
dpa