Beck kritisierte, mit der PID würden „ethische Grenzen in unverantwortlicher Weise überschritten. Sie ist ein Instrument zur ‚Ausmerzung‘ behinderten Lebens. Der Mensch macht sich selbst zum Schöpfer und zum Richter über das Lebensrecht anderer Menschen“. Auch wandte er sich gegen die Zulassung des Klonens von Embryonen für medizinische Forschungszwecke. Dies halte er „gegenwärtig“ für ethisch nicht verantwortbar.
In die Gentechnik-Debatte sei ein „nassforscher Ton“ eingekehrt, kritisierte Beck. „Wirtschaftliche Interessen und Nützlichkeitsüberlegungen dominieren. Ethische Überlegungen und Grundsätze werden als ideologisch denunziert.“ Der Grünen-Politiker forderte, auch Ethiker und Kirchen an der Gentechnik-Debatte zu beteiligen. Diskussionspartner dürften nicht nur Ärzte und Forscher sein.
Schmidt hatte einen ersten, recht strengen Entwurf ihrer Vorgängerin Andrea Fischer (Grüne) für ein neues Embryonenschutzgesetz gestoppt. Sie plant vorerst keine neuen Gesetzesregelungen zur Gentechnik, sondern will über die weitere Richtung erst nach eingehender Diskussion entscheiden.
dpa