Die Wissenschaftler von der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Lomonosov Akademie hatten die Entwicklung zweier Algenarten, Chlorella vulgaris und Gardiera partita, im Labor in einer Kohlendioxid-Atmosphäre getestet. Selbst in reinem Kohlendioxid konnten die Algen noch wachsen. In einer 50 prozentigen Kohlendioxid-Atmosphäre wuchsen sie gut, doch ihre biochemischen Eigenschaften waren eigenartig: Ihre Zellen enthielten weniger Proteine und eine besondere Fettzusammensetzung.
Die Forscher führen diese Substanzen – darunter auch Kohlenhydrate und verschiedene Fettsäuren – auf den kohlendioxidbedingten Stress zurück. Die Kohlendioxid-Emmisionen der Industrie könnte man bald ebenso in industriellem Umfang weiter nutzen, so die Wissenschaftler: Zur Produktion von Mikroalgen mit erwünschten biochemischen Inhaltstoffen.(Informnauka)
Frieder Graef